Mit dem Auto in den Urlaub zu fahren ist vor allem für diejenigen interessant, die ihr Heimatland oder die nähere Umgebung erkunden wollen. Man ist jederzeit mobil, nicht an lästige Flüssigkeitsbestimmungen oder ähnliches gebunden und kann so viel Gepäck mitnehmen, wie man will. Oder?
Die Tatsache ist: Gerade eine geplante Urlaubsreise kann schnell dazu führen, dass Fahrzeughalter der Kapazität ihres Gefährts ein wenig zu viel zumuten. Doch wie soll beurteilt werden, ob ein Auto tatsächlich zu schwer ist? Für diesen Fall eignen sich Leihwaagen hervorragend. Einige Gemeinden bieten sogar öffentliche Waagen an, die Urlaubsreisende zur Überprüfung nutzen können. Allerdings muss für eine öffentliche Waage extra Zeit eingeplant werden, weshalb Fahrzeughalter gerne auch auf Leihwaagen zurückgreifen.
Deswegen können Leihwaagen Schlimmeres verhindern
Ein zu volles Auto gefährdet nicht nur die Sicherheit der Insassen, wenn die Sicht blockiert wird. Auch, wenn alles ordentlich verstaut ist, kann zu viel Gepäck sehr gefährlich werden. Je schwerer die Ladung, desto stärker verändert das Auto seine Fahreigenschaften – wer bereits einen Umzug mit dem eigenen PKW organisiert hat, dürfte dies schon selbst zu spüren bekommen haben. Jedes Kilogramm zusätzlich wirkt sich auf das Fahrgefühl aus. Doch nicht nur das: Ein überladenes Auto hat einen deutlich längeren Bremsweg, lässt sich nicht wie gewohnt beschleunigen oder kann unter Umständen sogar ausbrechen. Darüber hinaus macht sich das Übergewicht auch beim Überholvorgang bemerkbar. Selbst, wenn während der Reise keine schlimmeren Katastrophen passieren, bleibt die Fahr unangenehm – insbesondere in dem Wissen, dass bereits eine Überladung von 25 Prozent mit einem Bußgeld von 140 Euro und einem Punkt in Flensburg bestraft wird. Dank Anbietern, die ihren Kunden Leihwaagen zur Verfügung stellen (als Beispiel lässt sich etwa CG Waagen nennen) , muss es gar nicht erst so weit kommen. Mit Leihwaagen lässt sich das Auto vorher abwiegen und unnötiges Gepäck vor Reiseantritt doch noch auspacken. Häufig ist für Leihwaagen die DAkkS Kalibrierung der Standard, weshalb sie besonders genaue Messergebnisse liefern. Wie hoch die maximale Zuladung ist, findet sich im Fahrzeugschein.
Weitere Informationen zu Leihwaagen können Sie hier nachlesen:
Auto wiegen ohne Leihwaagen?
Wer nicht auf öffentliche Waagen, eine spezielle Industriewaage oder Leihwaagen zugreifen möchte, kann die Wiegerei theoretisch auch selbst übernehmen. Statt Leihwaagen kommt hier eine handelsübliche Personenwaage zum Einsatz, die höchstwahrscheinlich in jedem Haushalt vorhanden ist. Für dieses Verfahren braucht es allerdings eine ganze Menge Geduld, die die Urlaubsfreude nicht überschatten sollte: Alle Gegenstände, die mitkommen sollen, werden gewogen. Neben dem Gepäck an sich sollten zusätzlich auch alle Insassen verrechnet werden. Lediglich der Fahrer ist bereits pauschal mit 75 Kilogramm im Leergewicht enthalten. Nachdem alles einzeln abgewogen wurde, werden die Ergebnisse addiert. Wie viel sie insgesamt wiegen dürfen, lässt sich wie folgt errechnen: Das Leergewicht des Autos sollte von der maximal erlaubten Zuladung abgezogen werden. Das Ergebnis beschreibt das Gewicht, das alle Gegenstände plus Insassen gemeinsam auf die Waage bringen dürfen. Allerdings sollte bemerkt werden, dass auch weitere Extras und Zubehörteile (beispielsweise Rectus Schnellkupplungen) einberechnet werden sollten: Wer affin für Tuning und Individualisierung ist, sollte definitiv auch alle zusätzlichen Teile im Blick haben. Doch auch verbaute Gegenstände wie Klimaanlage, Assistenz- und Navigationssysteme oder ähnliches sind in der Regel nicht im Leergewicht angegeben. Aus diesem Grund kann sich das Wiegen ohne Leihwaagen nur bedingt als empfohlene Alternative präsentieren. Erstens ist die Methode sehr langwierig, zweitens aus gleich mehreren Gründen vergleichsweise ungenau. In den meisten Fällen lohnt es sich also, einen Waagen Service in Anspruch zu nehmen.